SPD Schinkel kritisiert die Stadt für die Verwendung eines Klischees

Der SPD-Ortsverein Schinkel unterstützt die Forderungen, die sich aus einer aktuellen Umfrage der Stadt Osnabrück unter Schinkeler Jugendlichen und jungen Erwachsenen ergeben und über die seit gestern die NOZ und andere Medien berichten. „Der klar formulierte Wunsch nach mehr Treffpunkten – etwa in Form von Bolz- und Basketballplätzen – ist gut nachvollziehbar“, so Heidrun Achler, Vorsitzende des städtischen Schul- und Sportausschusses und zugleich SPD-Ratsmitglied aus dem Schinkel. „Neben dem Areal des Heinz-Fitschen-Haus, einzelnen Bolzplätzen und der Skateranlage in der Gartlage gibt es wirklich zu wenige Anlaufstellen im Freien für Jugendliche bei uns im Schinkel.“

Das sieht auch der SPD-Stadtratskandidat Robert Alferink, der zugleich stellvertretender SPD-Vorsitzender im Schinkel ist, so. „Im Schinkel leben anteilig an der Gesamtbevölkerung wohl die meisten Kinder und Jugendliche in unserer Stadt. Dass diese – wie sich aus den Ergebnissen der Umfrage ergibt – für Treffen in der Freizeit immer öfter in die Innenstadt fahren müssen, weil sie hier vor Ort keine passenden Angebote haben, geht gar nicht. Das ist ein klares Zeichen, dass wir als Stadt mehr Möglichkeiten im Schinkel schaffen müssen.“ Kritisch sieht die SPD aber das Spiel mit dem Klischee des „asozialen Schinkel“. „Wir verstehen, dass die Umfrage mit einer provokanten Ansprache Aufmerksamkeit unter den Jugendlichen erreichen sollte“, so Alferink weiter. „Aber das Klischee, dass am Schinkel etwas „asozial“ sei, ist sowohl falsch als auch aus der Zeit gefallen. Einzelne Stadtteile klischeehaft zu etikettieren, das passt aus unserer Sicht einfach nicht ins 21. Jahrhundert.“