Jusos Osnabrück zu Gast im Ortsverein

Am 10. Mai war eine Delegation der Osnabrücker Jungsozialist:innen zur Monatsversammlung der SPD Schinkel eingeladen. Nach der Begrüßung durch den Schinkeler Vorsitzenden Dirk Koentopp und einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterte die Juso-Vorsitzenden Laura Jessen die Arbeitsweise der Arbeitsgemeinschaft und deren Themenschwerpunkte.

Ein intensiver Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der politischen Arbeit folgten: Die Mitarbeit junger Menschen in den Ortsvereinsvorständen wurde analysiert und das stetige Hinterfragen von Parteistrukturen wurde angemahnt. – Wie können junge Neumitglieder für die Kommunalpolitik begeistert werden und auch große Themen der Bundespolitik einen Raum in einer Ortsvereinssitzung finden? Schnell war man sich einig gemeinsame Anträge, wie bspw. das Stimmrecht für Arbeitsgemeinschaften, für den Unterbezirksparteitag im August zu formulieren.

SPD-Frühstück mit Jubilarehrungen

Am 6. Mai 2023 hatte die SPD Schinkel zu einem sozialdemokratischen Frühstück in die Gaststätte des TSV Osnabrück eingeladen und die Resonanz war groß. Neben einem reichhaltigen Brunch-Büfett stand die Ehrung langjähriger Parteimitglieder auf dem Programm: Für 50 Jahre in der SPD wurde Erhard Töns mit der SPD-Nadel und -Urkunde der Bundesvorsitzenden ausgezeichnet. Jutta Schäfferling, Günter Kraemer und Irmgard Kischkoweit sind seit 40 Jahren parteipolitisch aktiv. Die Runde der Jubilare rundete Josef Könning ab, der vor 25 Jahren in die SPD eingetreten ist.

Der Schinkeler SPD-Vorsitzende Dirk Koentopp stellte besondere Ereignisse der Jahre vor, in denen die Geehrten eingetreten sind, und frage nach, was die Motivation für die SPD-Mitgliedschaft war und ist. Alle Gäste lauschten den teils sehr persönlichen Ausführungen der Gefeierten.

Zum Abschluss berichtete Melora Felsch, Vorsitzende der SPD Osnabrück, über die Arbeit im Unterbezirk und die nächsten Termine. Alle waren sich einige, dass es nicht das letzte SPD-Frühstück gewesen sein soll. „Und wenn wir etwas wiederholen, so hat es dann schon Tradition“, so Koentopp abschließend.

Neue „Uschi“ in der Verteilung

Es ist wieder soweit: Es gibt eine neue Ausgabe der SPD-Ortsvereinszeitung „Unser Schinkel“, die in den nächsten Tagen in nahezu allen Briefkästen in Gartlage, Schinkel, Schinkel-Ost und Widukindland zu finden ist. Die Online-Version gibt es vorab hier.

Traditioneller Osterstand

Am Mittwoch in der Karwoche wurden auf dem Schinkeler Wochenmarkt 360 rote Ostereier und Überraschungstüten innerhalb von drei Stunden verteilt sowie viele Bürger:innengespräche geführt. Schön warˋs.

Sportanlage in Schinkel-Ost wird erweitert

Die Sportanlage von Blau-Weiss Schinkel soll neu gestaltet werden. Noch in diesem Jahr werden Planung, Ausschreibung und Vergabe erfolgen. Im kommenden Jahr kann am Gretescher Weg dann die neue Anlage mit mehreren Plätzen, darunter einem Kunstrasenplatz sowie einer Rundlaufbahn in Betrieb genommen werden. „Dann, und erst dann, wird der Schulsport der Gesamtschule Schinkel dorthin umziehen“, machte der Schinkeler Ratsherr Robert Alferink (2.v.l.) bei einem Besuch von Kommunalpolitikern der Gruppe Grüne/SPD/Volt mit Vertretern des Vereins und der betroffenen Schulen vor Ort deutlich. „Bis dahin bleibt der Schulsport auf dem Schinkelberg.“

Nachhaltige Stadtentwicklung im Schinkel

Die Georgsmarienhütte Holding GmbH (GMH-Gruppe) plant die Transformation des ehemaligen Stahlwerksgeländes nahe dem Osnabrücker Hauptbahnhof und der Innenstadt zu einem intensiv gemischten Stadtquartier mit programmatischen Verknüpfungen von urbaner Produktion und vielfältigen Wohnformen. Mit der städtebaulichen Neuordnung des ehemaligen MAGNUM-Areals soll langfristig Entwicklung an einer zentralen Stelle im Stadtgebiet ermöglicht werden. Begonnen hat dieser Prozess bereits im benachbarten Lok-Viertel und wird nun an dieser Stelle mit Flächenangeboten für zukunftssichere und innovative Nutzungen fortgeführt und weiterentwickelt. Für die SPD-Ratsfraktion wird Heiko Panzer am Realisierungswettbewerb teilnehmen.

SPD Schinkel kritisiert Vorschläge zur Namensgebung der Villa im Museumsquartier

Am 9. März 2023 wurden im Kulturausschuss die Vorschläge des wissenschaftlichen Beirats zur Umbenennung der Villa im Museumsquartier vorgestellt. Sie sollen in der Ratssitzung am 25. April 2023 abschließend beraten werden. Die Vorschläge lauten „Villa Schlikker – Forum Erinnerungskultur und Zeitgeschichte“ bzw. „Villa Schlikker – What about Calmeyer?“. Beide Vorschläge wurden auf der Jahreshauptversammlung der SPD Schinkel am 15. März 2023 scharf kritisiert. Einig waren sich die Anwesenden darüber, dass die Umbenennung der Villa im Museumsquartier dazu genutzt werden sollte, den Namen Schlikker zu entfernen. „Uns ist bewusst, dass der Name auf den Erbauer der Villa Edo Floris Schlikker Bezug nimmt, der selbst vor der Nazizeit verstarb“, macht Ortsvereinsmitglied Heinrich Zils deutlich. „Es war aber sein Sohn, Gerhard Schlikker, der das Gebäude den Nazis bereits 1932 mietfrei zur Verfügung stellte“.

Kontrovers verlief die Diskussion beim Namenszusatz Calmeyer. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Villa „Hans Calmeyer-Haus“ zu nennen“, betont Vorstandsmitglied Lotte Schwanhold. „Er trägt den Titel „Gerechter unter den Völkern“ und hat 1995 posthum die höchste Auszeichnung der Stadt Osnabrück, die Justus-Möser-Medaille, erhalten.“ Kritiker im Ortsverein verwiesen darauf, dass Calmeyer ein Rädchen im Getriebe der Nazis war und neben der Rettung vieler Juden andere wiederum durch seine Tätigkeit dem sicheren Tod überlassen habe. Sein Verhalten sei ambivalent gewesen, die Ehrung als Gerechter unter den Völkern daher auch in Israel umstritten. Zudem habe er nach dem Krieg als Rechtsanwalt einzelne Nazis vor Gericht verteidigt. Letzteren Vorwurf wies Ortsvereinsmitglied Jens Auding zurück. „Es ist die moralische Pflicht eines Strafverteidigers, auch Angeklagte, denen schwerste Straftaten vorgeworfen werden, die allgemein missbilligt werden, vor Gericht zu verteidigen. Das Recht auf ein faires Verfahren ist ein Kernelement unseres Rechtsstaats.“

Ein abschließendes Meinungsbild zeigte, dass eine große Mehrheit des Ortsvereins den Namen Schlikker und eine relative Mehrheit auch den Namen Calmeyer ablehnt. Der Kompromissvorschlag „Haus der Zeitgeschichte“ fand ebenfalls keine absolute Mehrheit. Der Ortsvereinsvorsitzende Dirk Koentopp resümiert: „Die Diskussion im Ortsverein spiegelt die öffentliche Diskussion wider. Am Ende wird es wohl keinen Namen geben, der alle zufriedenstellt. Vielleicht ist gerade das für die konzeptionelle Neuausrichtung der Villa im Museumsquartier aber auch eine große Chance.“

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen

Am 15. März 2023 trafen sich die Mitglieder des SPD-Ortsvereins zur Jahreshauptversammlung im Klubheim des TSV Osnabrück. Die zahlreich vertretenen Genossinnen und Genossen diskutierten über aktuelle politische Themen wie die neuen Planungen auf dem MAGNUM-Gelände, die Flächenpolitik und besonders kontrovers die Frage der zukünftigen Namensgebung des in der Villa Schlikker angesiedelten Museums.

Der Haupttagesordnungspunkt war die Neuwahl des Vorstands: Dirk Koentopp wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen seine Stellvertreter:innen sind Robert Alferink und Antje Schwarz. Heidrun Achler übernimmt weiterhin die Kassenführung. Gabriele Uthmann ist die Schriftführerin und Darius Haunhorst ihr Stellvertreter. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer:innen Ralph Hohn, Nikolas Klenke, Rainer Kopatz, Sebastian Krauß, Lotte Schwanhold, Christa Stoppe und Fred Rass als Ehrenvorsitzender. Jens Auding und Jutta Schäfferling werden auch in den nächsten zwei Jahren die Kasse prüfen.

Förderung für den Schinkeler Marktplatz

Tolles Ergebnis für den Schinkel: 1,8 Millionen Euro gehen vom Bund nach Osnabrück für die Umgestaltung des Pastor-Karwehl-Platzes! Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags heute entschieden.

Manuel Gava, der sich als direkt gewählter Osnabrücker Bundestagsabgeordneter bei seinen Kolleg:innen der SPD-Bundestagsfraktion für die Förderung stark gemacht hatte, freut sich darüber: „Das ist ein wichtiges Signal, denn der Schinkel ist ein dicht besiedelter Stadtteil und traditionell das Osnabrücker Arbeiterviertel. Bis heute ist der Schinkel ein bunter Stadtteil mit vielen Mehrfamilienhäusern und vereint Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen. Gerade am Pastor-Karwehl-Platz treffen sich viele Menschen im Schinkel beim Wochenmarkt und verbringen dort Zeit. Die Aufenthaltsqualität wird durch die klimafreundliche Anpassung deutlich gesteigert.“

Dem pflichtet auch der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Robert Alferink, bei: „Ich freue mich, dass der Umbau des Pastor-Karwehl-Platzes nun auch aus Bundesmitteln gefördert wird. Der Platz ist als Marktplatz im Schinkel der zentrale Ort für das Miteinander im Stadtteil. Mit der Umgestaltung werden wir dem Platz mehr Aufenthaltsqualität geben und so auch den Wochenmarkt stärken“. Für Dirk Koentopp, SPD-Vorsitzender im Schinkel, sei aus Schinkeler Sicht heute ein guter Tag. „Der Schinkel ist stark verdichtet. Gerade deswegen sind uns die wenigen Plätze mit besonderer Aufenthaltsqualität so wichtig. Und zu so einem Platz wird der Pastor-Karwehl-Platz nun wieder“, betont Koentopp. (Foto: v.l. Robert Alferink, Manuel Gava, Dirk Koentopp)

Breiter Radweg in Schinkel-Ost

„Wir freuen uns über die Fertigstellung des Pop-Up-Radwegs auf der Mindener Straße, der 2021 durch die grün-rote Mehrheit im Stadtrat initiiert wurde“, so Dirk Koentopp, der Vorsitzende der SPD Schinkel. Auf einer Länge von einem Kilometer sei nun eine der Spuren je Richtung für mehr Sicherheit von Radfahrenden gewidmet.

Dazu erklärt Heiko Panzer, der Sprecher für Mobilität der SPD-Fraktion: „Wir begrüßen die künftige Verbesserung der Radwegsituation auf einem Teilabschnitt der Mindener Straße. Wir freuen uns, dass unsere Initiativen Wirkung entfalten. Allerdings kann es nur ein erster Schritt sein, denn die Situation ist für kleine und große Radfahrer:innen vor Ort untragbar. Eine Radwegeinfrastruktur ist dort streckenweise nicht vorhanden. Das ändert sich nun nach schwierigen Debatten. Insofern schaffen wir ein Stück weit mehr Sicherheit auf der zentralen Verbindungslinie zwischen den Stadtteilen Schinkel und Lüstringen. Mit diesem und weiteren Bausteinen erhoffen wir uns, dass mehr Menschen aufs Rad umsteigen.“