Chronik

früher: Germanisches Urdorf und Kultstätten Vromelo
1332: Erste urkundliche Erwähnung
1575-1577: Die Pest wütet im Osnabrücker Land
17. und 18. Jhd.: Unruhen und Kriege lassen das Land verkommen
1772: 321 Einwohner
1801: Aufstand der Gesellen in der Gartlage
1811-1813: französische Fremdherrschaft
1820: Bau der Marienschule (im 2. Weltkrieg zerstört)
1845: 1.742 Einwohner
1854: Baubeginn der Hannoverschen Westbahn
1859: Choleraepidemie
1864: 815 Einwohner
1868-1873: Bau der Strecke Venlo-Hamburg, Osnabrück wird zum Knotenpunkt
1869: Gründung einer Volksbibliothek
1871: Eröffnung des Bessemer-Stahlwerks
1872: Bau umfangreicher Betriebsanlagen (u.a. Ausbesserungswerk)
01.07.1873: Kupfer: und Drahtwerk am Nonnenpfad der Firma Witte und Kämper, ab 1967 Firma Kabelmetal (KME)
1876: Bahnbetriebswerk ‚Kamerun‘ nördlich der Bremer Straße wird gebaut
1889: Fertigstellung der Lutherschule (Bremerstr./Wesereschstr.) (im 2. Weltkrieg zerstört)
1890: Errichtung einer Fluss-Badeanstalt auf dem Gelände Wellmann zu Schinkel
1891: Inbetriebnahme des Wasserwerks im Schinkel
1891: Einrichtung einer „Entseuchungsanstalt“ in der Buerschen Str. 35. Heilung von ansteckenden Krankheiten und Desinfektionen
1895: Eröffnung des Osnabrücker Hauptbahnhofs
01.12.1900: Volkszählung, Einwohner: 4.753 (2.502 männ., 2.251 weibl.)
Viehzählung: 85 Pferde, 443 Rindvieh, 108 Schweine, 462 Ziegen, 2874 Federvieh, 41 Bienenstöcke, 3.288 Obstbäume
1905: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Schinkel
ab 1907: Vollständiger Umbau und Erweiterung der Bahnanlagen
1908: Bau eines Gemeindehauses (Rathaus) an der Tannenburgstraße
1908: Schinkel hat mehr als 10.000 Einwohner
30.09.1910: Hansatheater (Buersche Str. / Hambuger Str. ) wird eröffnet
1911: Beginn der Arbeiten an der Eisenbahnunterführung am Klushügel, Fertigstellung: 1913
1913: Eröffnung der Burbrinkschule am Oelweg
1914: Schinkel wird von der Stadt Osnabrück eingemeindet
1914: Bohmter, Bremer, Buersche und Schützenstraße werden an das Gasnetz angeschlossen
1914: Eröffnung der ersten Zweigstelle der Stadtsparkasse im Schinkel (Buersche Str. 62)
Herbst 1914: 1. Weltkrieg: über 100 Militärzüge rollen fast täglich durch den Schinkel, um Soldaten und Material an die Front zu bringen
15.04.1915: Einweihung Backhaus-Schule an der Hackländer Str.
1919: Baubeginn der Siedlung am Gartlager Weg
01.10.1919: Einrichtung eines selbständigen Postamtes im Schinkel
01.04.1920: Kreuzschule wird eingeweiht (kurz danach Aufteilung in Kreuz- und Stüveschule)
1925: Verlängerung des Straßenbahnnetzes bis zur Schinkelstraße
1927: Eröffnung eines Freibades an der Wellmannsbrücke
1929: Neues Arbeitsamt am Luisenplatz (Bohmter Straße/ Alte Poststraße)
1929: Erster Kindergarten im Schinkel an der Tannenburgstraße („Kleinkinder-Bewahranstalt“)
1929: Straßenbahnlinie 3 wird bis zur Kreuzung Bremer Straße weitergeführt
ab 1932: Jährliches Weinfest mit NSDAP-Propaganda an der Ebertallee, die ersten Jahre mit Ausschreitungen
24.07.1932: Großkundgebung auf dem Klushügel, Hauptredner: Adolf Hitler
22.09.1932: Eröffnung des Stadtteilkinos „Lichtburg“ (Bohmter Str. 52), 1961 geschlossen
14.07.1933: Verbot der SPD
1936: Baubeginn der Siedlung „Widukindland 1“ („Widukindland 2 und 3“ 1938)
23.06.1940: Erster Bombenabwurf auf Schinkel (OKD)
1939-1945: 65% der Werksanlagenwerden im 2. Weltkrieg zerstört
1945: Wiederaufbau unter scharfer britischer Kontrolle
1950: Genehmigung zur eigenen Stahlherstellung
1952: Einweihung der Grundschule Widukindland
1952: Bau der Widukindland- und Bonifatiusschule (später: Zusammenlegung)
01.10.1954: Eröffnung des Kinos „Roxy“ (Schützenstr. 60), 1963 geschlossen
1955: Bau der Heiligenwegschule
10.10.1956: Erstmalig Wochenmarkt an der Ebertallee (heutzutage: immer mittwochs)
1958: Einstellung des Straßenbahndienstes wird durch den Stadtrat beschlossen
1960: Dr. Wilhelm Berning-Schule am Heiligenweg (kath. Bekenntnisschule, wegen geringer Schülerzahlen nach wenigen Jahren geschlossen, heute: Kindergarten)
1966: Gründung der Marien- und Diesterwegschule in Schinkel-Ost
1968: Erweiterung der Produktion, ‚Gastarbeiter‘ aus Italien, Spanien und der Türkei
Ende des Dampflokbetriebs
1969: Neubau des Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr an der Belmer Straße
1969: Die Stadtteilbibliothek Schinkel wird an der Rappstraße eröffnet
1971: Nach einem einstimmigen Ratsbeschluss nimmt die Gesamtschule Schinkel ihren Arbeit auf
1975: Bau des Schinkelbades
1976: Bau des Fernsehturms auf dem Schinkelberg
20.02.1977: Eröffnung des Jugendtreffs Ostbunker
1984: Schließung des Stahlwerks im Schinkel
1985: Gründung des Centrum für Innovation und Technologie -CeFIT- an der Südstraße
März 1998: Brand des Hauptgebäudes der Diesterwegschule (Einzug in Neubau: 2001)
2001: Einweihung der Alex Skatehall im Hasepark (Skaterhalle mit einer Fläche von 1000 qm)
2001: Umfangreiche Renovierung des Schinkelbades
2002: Die ersten Familien beziehen das Neubaugebiet „Junger Schinkel“ (Buersche Str.)
August 2002: AWO-Kindertagesstätte Mosaik eröffnet am Kanonenweg
2005: Im Hasepark wird ein Gebäude mit über 7000 qm Bürofläche gebaut.
2006: Über 70 Unternehmen haben Ihren Standort im Hasepark
Januar 2007: Die ersten Bewohner ziehen in das „Haus Schinkel“ (Ev. Altenheim) an der Buerschen Straße ein.
06.01.2008: Ev.-ref. Gemeinde schließt Gnadenkirche am Schinkelberg
2008: Bau der Nordtribüne der Osnatel-Arena (Freier Rundgang ums Stadion)
April 2009: Abriss von „Klein Kamerun“ (Anschließend Bau eines Supermarktes)
06.07.2009: Alte Schellenbergbrücke wird gesperrt und Abriss beginnt.
15.05.2009: Erste ‚Stolperstein‘-Verlegung im Schinkel (Ost-, Mittelburg- und Mindenerstraße)
04.01.2010: Der Schinkel ist auch ‚Umweltzone‘.
09.07.2010: Die Stadtteilbibliothek Schinkel an der Rappstraße schließt.
16.04.2011: Eröffnung des umgebauten Schinkelbades ‚Cabriosol‘
06.05.2011: Die neue Schellenbergbrücke wird für den Verkehr freigegeben
30.05.2011: Beginn der Straßenbauarbeiten an der Bohmter Straße (Zweispurigkeit, Mittelinseln)
August 2011: Umzug der Polizeistation Schinkel von der Schützenstr. an die Rappstr. (ehem. Stadtteilbibliothek)
2012: Die Gnadenkirche wird zur Kindertagesstätte der Paulusgemeinde umgebaut.
2013: Abriss der Backsteinhäuser und Neuaufbau an der Borsigstraße 4 bis 14.
31.10.2015: Eröffnung des neuen Skateparks an der Liebigstraße.
26.04.2016: Stolperstein-Verlegung für Josef Wächter am Daumeyerschen Hof in Schinkel-Ost
23.06.2017: Infotafel zum Osnabrücker Gesellenaufstand von 1801 wird in der Gartlage aufgestellt.
2018: Das Förderprogramm „Soziale Stadt“ für das Schinkeler Zentrum startet.

[Quellen: Studie ‚Stadtteilzentrum Ost‘ der Fachhochschule Osnabrück (2008), ‚Schinkeler Geschichten‘ vom Bürgerverein Osnabrück-Schinkel von 1912 e.V. (1990) und eigene Recherchen. Alle Angaben sind ohne Gewähr.]