Neue Ortsvereinsfreundschaft besiegelt

Die SPD-Ortsvereine Schinkel und Dortmund-Süd haben beschlossen, sich regelmäßig lokalpolitisch auszutauschen. Der Kontakt wurde vom Schinkeler Genossen Tobias Münning geknüpft, der vor zwei Jahren noch in Dortmund lebte. Die Mitglieder beider Ortsvereine waren von der Idee sogleich begeistert.

„Der bisher nur digiatle Austausch war sehr postiv“, so der Schinkeler Parteivorsitzende Dirk Koentopp. Beide Ortsvereine agierten in einem vergleichbaren Umfeld: Arbeiterstadtteile mit hohem Migrationsanteil und freie Bauflächen mit Entwicklungspotenzial. „Nur der Profifußball ist in Dortmund ein wenig erfolgreicher“, ergänzt Koentopp.

„Zur Zeit sind wir in den Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2025 und haben gerade unsere Kandidierenden für Stadtrat und Bezirksvertretung nominiert“, berichtet der Dortmunder Vorsitzende Philipp Marten (auf dem Foto beim Plakatieren: zweiter von links). Erfahrungen im dortigen Wahlkampf seien vielleicht auch hilfreich für die Osnabrücker Stadtratswahl 2026. Spannend allemmal, da Schinkel und Dortmund-Süd in zwei sehr unterschiedlich strukturierten SPD-Landesverbänden agieren.

Aber natürlich soll auch das Gesellige nicht zu kurz kommen. Das erste Treffen ist für den 7. Februar 2025 terminiert: Nach einer politischen Stadtführung in Osnabrück, bei der auch „Problemorte“ wie der Neumarkt besucht werden sollen, wird danach zum Grünkohlessen eingekehrt. Der Gegenbesuch folgt dann zeitnah auch mit politischer Führung und dem Einblick in Dortmunds Biervielfalt auf dem Programm.

Der Ostbunker wird barrierefrei und noch umfangreicher saniert

Im April 2024 musste das Jugendzentrum Ostbunker aufgrund von akuten Brandschutzmängeln geschlossen werden. Um so schnell wie möglich die Kinder- und Jugendarbeit, die Aktivitäten des Musikbüros und des VfL-Fanprojektes an dem Standort im Schinkel wieder aufzunehmen, hat die Mehrheitsgruppe aus Grünen, SPD und Volt einen Antrag in die Ratsgremien eingebracht, der eine schnelle Sanierung veranlasste.

Jetzt wurde bekannt, dass städtebauliche Fördermittel i. H. v. 1 Mio. Euro (750.000 Euro kommen von Bund und Land, 250.000 Euro beträgt der städtische Anteil) aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ innerhalb des Sanierungsgebietes Schinkel umgeschichtet werden können, wenn auch das zuständige Bundesbauministerium zustimmt. Die Mittel werden bei der Umgestaltung des Pastor-Karwehl-Platzes an der Ebertallee nicht benötigt und können nun dem Ostbunker zugutekommen.

Was wird jetzt noch neben den Brandschutzmaßnahmen gemacht:
– der Ostbunker wird barrierefrei hergerichtet,
– neben der geplanten Außentreppe wird ein Fahrstuhl errichtet,
– behindertengerechte Toiletten werden eingebaut,
– die alten WC-Anlagen werden saniert,
– neue Lüftungsanlagen werden eingebaut,
– die Elektroverteilung und die Beleuchtung werden instandgesetzt.

Zur Wahrheit gehört auch, dass durch die umfangreichere Sanierung sich die Bauarbeiten von 12 auf ca.18 Monate verlängern. Die SPD findet aber: Das ist ein überschaubarer Zeitraum der dem Ostbunker im Stadtteil Schinkel mit seiner Kinder- und Jugendarbeit und seinen tollen Projekten eine neue, inklusive Perspektive über viele, viele Jahre bietet.

Neuer Tagungsort

Die Monatsversammlung der SPD Schinkel fand am 11. September 2024 das erste Mal in der Lounge der Q1 VfL-Fan-Tankstelle an der Bremer Straße statt und alle anwesenden Mitglieder waren begeistert vom Ambiente und Service. „Nachdem die langjährigen Tagungsorte in der Carlsburg und beim TSV Osnabrück nicht mehr zur Verfügung stehen, freuen wir uns sehr über dieses neue Angebot“, merkt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Dirk Koentopp an. Weiterhin gebe es aber auch Sitzung bei Initiativen, Gruppen oder Firmen vor Ort. – Das nächste Treffen in der „Tankstelle“ ist am 9. Oktober um 19 Uhr.

Gemeinsam essen, gemeinsam feiern

Am 17. August fand nun schon zum fünften Mal „Der Schinkel is(s)t bunt“ statt; diesmal wegen des teils parallel stattfindenden VfL-Pokalspiels nicht auf dem Pastor-Karwehl-Platz sondern nebenan auf dem Rasen der Paulusgemeinde. Ein unverhofft positiver Umstand, denn der Ort war perfekt für die vielen Bürgerinnen und Bürger, um beim Wechsel der Tische ins Gespräch zu kommen und die kulinarische Vielfalt zu probieren. Mit dabei war auch die SPD Schinkel als einzige Partei mit eigenen Tischen und über 20 Genossinnen und Genossen.

Lokalpolitik im Sommer/Herbst 2024

Der Schinkeler SPD-Ratsherr Robert Alferink ist wieder unterwegs und verteilt seinen aktuellen „Bericht aus dem Stadtrat“, der hier zum Download bereit steht, in die Briefkästen seines Wahlbereichs. Er möchte die Bürger:innen über aktuelle Entwicklungen in den Stadtteilen Innstadt, Gartlage, Schinkel und Sonnenhügel informieren und vor Ort auch ins Gespräch kommen. – Nehmen Sie also gern Kontakt zu ihm auf!

Fest im Schinkel – SPD pflegt Tradition

Bei der SPD Schinkel ging es wieder rund: Auf dem Stadtteilfest am 15. Juni vor dem Heinz-Fitschen-Haus herrschte wieder großer Andrang beim SPD-Kinderkarussell. Von 15 bis 19 Uhr war es immer ausgebucht – Am Stand wurde die neue Kampagne des Ortsvereins vorgestellt: „Schinkelkind“, hier mit Aufklebern und ab nun auch online im Fanshop der SPD Schinkel.

Nach einem verregneten Vormittag öffnete sich zum Beginn des Festes die Wolkendecke und kleine sowie große Schinkelaner:innen erfreuten sich an Vorführungen und Spielmöglichkeiten. Das Angebot an Essen und Trinken war natürlich wie immer vielfältig.

„Hass, Hetze und Gewalt lassen wir nicht zu“

Rede von SPD-Ratsherr Robert Alferink in der Aktuellen Stunde am 11. Juni im Osnabrücker Rat

„Am 17. Mai 2024 hat die Oberbürgermeisterin den neuen Spielplatz am Jeggener Weg eröffnet. Auch einige Ratsmitglieder waren vor Ort. Ich ebenfalls. Ein Ort mit fröhlichen Kindern, mehr oder weniger entspannten Eltern und ein Wohlfühltermin aus politischer Sicht. Was kann es Friedlicheres geben, als eine Spielplatzeröffnung?

Leider hat dieser Spielplatz viel mit unserer heutigen Aktuellen Stunde zu tun. Denn auf diesem Spielplatz am Jeggener Weg sind heute Mülleimer mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Dort, wo eigentlich frohe Kinder spielen sollten, prangt heute der Schriftzug „Deutschland den Deutschen“.

Was soll ich als Schinkeler Ratsherr meinen polnischstämmigen, türkischstämmigen oder sonstwoher stämmigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eigentlich sagen, wenn ihre Kinder weinend vom Spielplatz kommen, auf dem sie fröhlich sein wollten, aber nur die Botschaft erhalten „haut ab“. – Welchen Beleg braucht es mehr, dass auch in Osnabrück Hass und Hetze angekommen sind.

Verantwortlich dafür ist eine Enthemmung bei einem kleinen, aber in den letzten Jahren größer gewordenen, Teil der Bevölkerung. Erst werden die Grenzen des Sagbaren verschoben. Damit ist nichts anderes gemeint als all das, was früher niemand gesagt hätte, weil es direkt an der Grenze oder jenseits der Grenze zur Volksverhetzung oder strafrechtlich bewehrten Beleidigung steht. Sprüche, für die man sich früher zu Recht geschämt hätte und für die sich heute immer noch eine riesige Mehrheit in unserem Land, in unserer Stadt, schämen würden.

Es beginnt mit diesen Sprüchen. Haben Sie zum Beispiel mal gehört, was alles über die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang im Netz und an den Stammtischen kursiert? Oder was inzwischen in deutschen Parlamenten unter dem Schutz der Indemnität alles gesagt wird.

Sprüche für die besonders die AfD in Bundestag und Landtagen verantwortlich ist. Sprüche über die „Entsorgung meiner Genossin Aydan Özuguz, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, in Anatolien“ (Peter Bystron, AfD-MdB und nun MdEP). Sprüche über den angeblichen Plan einer Umvolkung (Beatrix von Storch, AfD-MdB). Bezeichnungen wie „Merkelnutte“ (AfD-MdB Peter Boehringer). Gar nicht zu reden vom verharmlosenden Begriff der Remigration, der dem Sinne nach nur Massenvertreibungen meint.

Und nach den Worten kommen nun die Taten. Ob geplant oder gewollt oder in Kauf genommen. Wer diese Folge nicht sieht, dem ist nicht zu helfen. Dem müssen wir entgegentreten. Wir haben nur dieses eine Land. Wir haben nur diese eine Stadt. Wir dürfen nicht zulassen, dass eine kleine Minderheit unser freies Leben in dieser Form bekämpft.

Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Kinder auf Spielplätzen in Osnabrück, den friedlichsten Orten überhaupt, mit Hass und Hetze konfrontiert werden!“

SPD-Erfolge in Osnabrück

Europa-Wahlergebnis 2024 für Osnabrück: Die SPD hat vor Ort einen guten Wahlkampf gemacht. Im Vergleich zur Europawahl 2019 konnten 1626 Stimmen mehr errungen werden. Dieses ist ein leichter Zugewinn von 1,6 Prozent und damit gegen den Bundestrend mit einem Verlust von 1,9 Prozent. – Leider wurden auch drei Wahlbezirke (108, 110, 113) im Gebiet der SPD Schinkel von der AfD gewonnen. Es waren die Bezirke mit der geringsten Wahlbeteiligung in Osnabrück. – Die SPD Schinkel gratuliert ihren Europaabgeordneten Tiemo Wölken zur Wiederwahl in das Europäische Parlament.

Europawahlkampf 2024

Die großen Europawahlkampfstände im Widukindland und in Schinkel-Ost fanden am Samstag, 1. Juni parallel statt. Viele motivierende Gespräche. Alle Passanten hielten die Europawahl für sehr wichtig. Als eine große Gefahr wurde der Einfluss durch Russland und China über rechte Parteien auf die Demokratie gesehen.

Den Abschluss des Wahlkampfes bei der SPD Schinkel bildete traditionell der Stand auf dem Schinkeler Wochenmarkt am Mitwoch, 5. Juni. Mit Wahlsonntag-Wetter, Diskussion zur Lobby der Fußgehenden, Gesprächen über die Zukunft Europas und natürlich auch mit Bratwurst.

LGBTQ-Rechte und -Wahrnehmung in der Europäischen Union

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft queer in der Region Osnabrück und die SPD Schinkel luden zur Diskussionsveranstaltung in den Confusion Open Gay Pub ein. Nach einem kurzen Einblick in den „Kneipen-Alltag“ durch Wirt Burkhard Wischer ging es auch direkt in die Diskussion mit unserem Europaabgeordneten: Wie ist die aktuelle Situation für queere Menschen in der Europäischen Union? Was könnte sich nach der Wahl verändern? Tiemo Wölken gab einen Überblick, der durch persönliche Berichte einiger Anwesenden ergänzt wurden.

Im zweiten Teil ging es um den Europawahlkampf, insbesondere um die „Bedrohungslage“ für Ehrenamtliche, die Reaktion auf populistische Stellungnahmen anderer Parteien und die Meinungsführerschaft im Internet. – Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass es ein motivierender Abend mit einem großen Mehrwert war; und das an einem für viele unbekannten Ort.