Die Struktur in Schinkel-Ost nicht auf den Kopf stellen

Die SPD Schinkel hat sich am 1. September mit Vertretern der Bürgerinitiative gegen das geplante Baugebiet in Schinkel-Ost zu einer Ortsbegehung an der Windthorststraße getroffen. An dem Termin nahmen auch Walter Leineweber vom Bürgerverein Schinkel-Ost sowie Hartmut Siefke, 1. Vorsitzender des Kleingartenvereins Weseresch e.V. teil. Stellvertretend für die SPD Schinkel sicherte SPD-Ratsfrau Roswitha Pieszek den Anwohnern zu, dass die Schinkelaner Rats- und Ausschussmitglieder vehement auf alle Maßnahmen zur Erhaltung der Kaltluftschneise in diesem Gebiet pochen werden. „Die Kaltluftschneise hier ist unglaublich wichtig für das Binnenklima in Schinkel-Ost und auch im Schinkel“, so Pieszek. „Wir werden als Schinkelaner Ratsmitglieder dafür sorgen, dass die Kaltluftschneise erhalten bleibt.“

Neben den klimatischen Herausforderungen sehen die Anrainer insbesondere die Zusammensetzung des Baugebiets als kritisch an. Der Kleingartenverein Weseresch bemängelt, dass keine Flächen für eine Erweiterung der Kleingartensiedlung an der Kahlen Breite vorgesehen sind. Die Bürgerinitiative verweist zudem darauf, dass durch die geplante Bebauung viel zu viel zusätzlicher Verkehr entstehe. „Durch die vielen vorgesehenen Mehrfamilienhäuser wird die Struktur dieser Ecke des Stadtteils auf den Kopf gestellt“, so der Schinkelaner SPD-Vorsitzende Dirk Koentopp.

Besonders abstrus sind in diesem Zusammenhang die Forderungen der Grünen im Stadtrat, die sich für die Zukunft gegen jede weitere Einfamilienhausbebauung in Osnabrück aussprechen. „Ich glaube, wir müssen im Blick haben, dass Osnabrück allen Bürgerinnen und Bürgern gehört. Also auch Familien, die sich und ihren Kindern einen Garten gönnen wollen oder denjenigen, die einfach lieber in einem freistehenden Haus wohnen“, so SPD-Vorstandsmitglied Robert Alferink. „Nun zu fordern, Rentner müssten aus ihren Häusern in Wohnungen ziehen, um Platz für Familien in bestehenden Einfamilienhäusern zu schaffen, ist der größte Quatsch überhaupt. Das offenbart ein Weltbild, dem wir uns entschieden entgegenstellen.“