Adventszeit im Schinkel

Am 18. Dezember lud die SPD Schinkel zu einem „Schneeballzielwurf“-Wettkampf für Jung und Alt ein; viele kamen trotz Schmuddelwetter. Am Ende der Rappstraße konnte man sein Geschick unter Beweis stellen und es gab natürlich auch die Gelegenheit zum Austausch.

Es war die 18. Station des lebendigen Adventskalenders, der quer durch den Schinkel täglich „ein Türchen“ öffnet, das durch Ehrenamtlich organisiert und vom Quartiersmanager Tom Herter koordiniert wird.

Thomas Vaupel zum Bundestagskandidaten gewählt

Am 13. Dezember 2024 hat die SPD Osnabrück Thomas Vaupel einstimmig zum Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 39 (Stadt Osnabrück und Umlandgemeinden) gewählt. Dieses klare Votum zeigt das Vertrauen und den Rückenwind der Osnabrücker Genossinnen und Genossen für Vaupels Vision einer sozial gerechteren Politik.

In seiner Nominierungsrede machte Thomas Vaupel deutlich, welche Ziele er für Osnabrück und die Region im Bundestag vorantreiben will. Ein Schwerpunkt ist seine Bildungsoffensive, mit der er gegen die Sparpolitik der CDU und deren Direktkandidaten Mathias Middelberg kämpft. Vaupel kritisierte, dass die Sparpläne der CDU 28 Schulen in Osnabrück und Umgebung massiv treffen würden. „Investitionen in Bildung sind Investitionen in unsere Zukunft. Wer hier spart, spart am falschen Ende“, betonte Vaupel.

Darüber hinaus setzt Vaupel auf eine Transformationsoffensive, die den ökologischen Wandel mit sozialen Entlastungen verbindet. Angesichts der Tatsache, dass derzeit 27 Prozent der Bevölkerung auf ihre Ersparnisse zur Lebenssicherung zurückgreifen müssen, fordert Vaupel entschlossene Maßnahmen, um die Menschen zu unterstützen und soziale Schieflagen zu verhindern.

Ein weiteres zentrales Anliegen Vaupels ist eine Politik des Respekts. Das bedeutet für ihn, dass Managementfehler nicht auf die Schultern der Beschäftigten abgewälzt werden, Lebensleistung anerkannt wird und es keine Almosen gibt. Junge Menschen sollen nicht zwischen Familie und Beruf aufgerieben werden, sondern beides miteinander vereinbaren können. Auch in der Flüchtlingspolitik fordert Vaupel Respekt: „Es kann nicht sein, dass hervorragend integrierte syrische Geflüchtete aufgefordert werden, in ihr kriegsgebeuteltes Heimatland zurückzukehren.“

Auch die Vertreter des SPD-Ortsvereins Schinkel (Foto: stellv. Vorsitzende Antje Schwarz und Vorsitzender Dirk Koentopp) gratulierten. – Die SPD Osnabrück steht geschlossen hinter Thomas Vaupel und seinen Zielen für eine gerechte, solidarische und zukunftsfähige Gesellschaft.

Titelfoto, v.l.: Werner Lager (SPD-Kreisvorsitzender Osnabrück-Land), Kerstin Lampert-Hodgson (stellv. SPD-Unterbezirksvorsitzende Osnabrück-Stadt), Bundestagskandidat Thomas Vaupel und Sam Schaffhausen (SPD-Bezirksvorstandsmitglied und Konferenzleiter) im Select-Hotel in Osnabrück [Foto: Daniel Becker]

Spendensammeln zum Jahresabschluss

Wie jedes Jahr fand auch 2025 wieder ein Nikolausstand der SPD Schinkel auf dem Wochenmarkt an der Ebertallee große Resonanz. Die Jahreskalender des SPD-Landtagsabgeordneten Frank Henning wurden gegen Spenden für die AWO-Kindertagesstätten abgegeben. Henning zeigte sich über die große Spendenbereitschaft begeistert. Viele interessante Gespräche meist zur bevorstehenden Bundestagswahl ließen den Vormittag bei eisigen Temperaturen kurzweilig vorüberziehen.

Krise bei Volkswagen

Auf Initiative der SPD Schinkel und der SPD Sutthausen wurde auf dem SPD-Unterbezirksparteitag am 2. November 2024 die Resolution „Standorte erhalten, Industriearbeitsplätze sichern & Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen“ einstimmig beschlossen, die hier als Download zur Verfügung steht.

SPD-Unterbezirksparteitag 2024

Am 2. November waren über 100 Delegierte und viele Gäste im Gasthaus Thies zusammengekommen, um einen neuen Vorstand für die Osnabrücker SPD zu finden. Nach einem Aufruf zur Solidarität mit den Beschäftigten des Osnabrücker Volkswagenwerks und einem Rückblick auf die letzten sehr bewegenden Monate durch die bisherigen Vorsitzenden Melora Felsch und Manuel Gava, MdB ging es in die Wahlgänge.

Zum neuen Vorsitzenden wurde der Schinkelaner Robert Alferink mit einem „ehrlichen Ergebnis von 73 Prozent“ gewählt und als seine Stellvertreterin Kerstin Lampert-Hogdson aus Voxtrup und als Stellvertreter Volker Witte aus dem Ortsverein Osnabrück-Nord. Im dreizehnköpfigen Team sind auch drei weitere Mitglieder des Ortsvereins Schinkel: Lennart Robra, Heidrun Achler und Ralph Hohn. – „Wir wünschen allen Gewählten viel Erfolg bei ihrer Vorstandsarbeit!“

Schneller informiert – Der digitale Mitgliederstammtisch

Seit Oktober bietet die SPD Schinkel kurzfristig angesetzte Mitgliederstammtische via WebEx an, um Informationen aus Partei und Politik aus erster Hand schnell weitergeben zu können und um die innerparteiliche Diskussion zu intensivieren. Eingeladen wird zu den Online-Sitzungen ohne eine Tagesordnung. Bis maximal drei Themenschwerpunkte werden am Anfang gemeinsam festgelegt. Beschlüssen werden nicht gefasst.

„Wir wollen so alle Mitglieder in Prozesse einbinden. Entscheidungen sollen nachvollziehbar sein“, so der Vorsitzende Dirk Koentopp. Neben den Monatsversammlungen in Präsenz seien die digitalen Mitgliederstammtische gerade auch für zeitlich stark gebundene Genossinnen und Genossen ein gutes Angebot. Im Oktober 2024 fanden bereits zwei Stammtische mit viel Zuspruch statt: vor der Wahlkreiskonferenz und vor dem Unterbezirksparteitag.

„Baustelle VfL“

Am 9. Oktober tagte die SPD Schinkel in den Räumen des VfL Osnabrück. Hintergrund war auch die aktuelle Entscheidung des Osnabrücker Stadtrates, die Planungen für eine umfassende Sanierung des Stadions an der Bremer Brücke zu starten.

Bei einer Stadiontour machten sich die Ortsvereinsmitglieder ein Bild vom Sanierungsbedarf. Höhepunkt war dann die Besichtigung der Logen unter fachmännischer Anleitung des VfL-Vizepräsidenten Christoph Determann.

Am Rande der Sitzung erhielt unser Schinkeler SPD-Ratsherr Robert Alferink als Neumitglied des VfL die obligatorische Begrüßungsbox mit Schal und Kaffeetasse aus den Händen unseres Genossen Determann.

Neue Ortsvereinsfreundschaft besiegelt

Die SPD-Ortsvereine Schinkel und Dortmund-Süd haben beschlossen, sich regelmäßig lokalpolitisch auszutauschen. Der Kontakt wurde vom Schinkeler Genossen Tobias Münning geknüpft, der vor zwei Jahren noch in Dortmund lebte. Die Mitglieder beider Ortsvereine waren von der Idee sogleich begeistert.

„Der bisher nur digiatle Austausch war sehr postiv“, so der Schinkeler Parteivorsitzende Dirk Koentopp. Beide Ortsvereine agierten in einem vergleichbaren Umfeld: Arbeiterstadtteile mit hohem Migrationsanteil und freie Bauflächen mit Entwicklungspotenzial. „Nur der Profifußball ist in Dortmund ein wenig erfolgreicher“, ergänzt Koentopp.

„Zur Zeit sind wir in den Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2025 und haben gerade unsere Kandidierenden für Stadtrat und Bezirksvertretung nominiert“, berichtet der Dortmunder Vorsitzende Philipp Marten (auf dem Foto beim Plakatieren: zweiter von links). Erfahrungen im dortigen Wahlkampf seien vielleicht auch hilfreich für die Osnabrücker Stadtratswahl 2026. Spannend allemmal, da Schinkel und Dortmund-Süd in zwei sehr unterschiedlich strukturierten SPD-Landesverbänden agieren.

Aber natürlich soll auch das Gesellige nicht zu kurz kommen. Das erste Treffen ist für den 7. Februar 2025 terminiert: Nach einer politischen Stadtführung in Osnabrück, bei der auch „Problemorte“ wie der Neumarkt besucht werden sollen, wird danach zum Grünkohlessen eingekehrt. Der Gegenbesuch folgt dann zeitnah auch mit politischer Führung und dem Einblick in Dortmunds Biervielfalt auf dem Programm.

Der Ostbunker wird barrierefrei und noch umfangreicher saniert

Im April 2024 musste das Jugendzentrum Ostbunker aufgrund von akuten Brandschutzmängeln geschlossen werden. Um so schnell wie möglich die Kinder- und Jugendarbeit, die Aktivitäten des Musikbüros und des VfL-Fanprojektes an dem Standort im Schinkel wieder aufzunehmen, hat die Mehrheitsgruppe aus Grünen, SPD und Volt einen Antrag in die Ratsgremien eingebracht, die eine schnelle Sanierung veranlassten.

Jetzt wurde bekannt, dass städtebauliche Fördermittel in Höhe von 1 Mio. Euro (750.000 Euro kommen von Bund und Land, 250.000 Euro beträgt der städtische Anteil) aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ innerhalb des Sanierungsgebietes Schinkel umgeschichtet werden können, wenn auch das zuständige Bundesbauministerium zustimmt. Die Mittel werden bei der Umgestaltung des Pastor-Karwehl-Platzes an der Ebertallee nicht benötigt und können nun dem Ostbunker zugutekommen.

Was wird jetzt noch neben den Brandschutzmaßnahmen gemacht:
– der Ostbunker wird barrierefrei hergerichtet,
– neben der geplanten Außentreppe wird ein Fahrstuhl errichtet,
– behindertengerechte Toiletten werden eingebaut,
– die alten WC-Anlagen werden saniert,
– neue Lüftungsanlagen werden eingebaut,
– die Elektroverteilung und die Beleuchtung werden instandgesetzt.

Zur Wahrheit gehört auch, dass durch die umfangreichere Sanierung sich die Bauarbeiten von 12 auf ca. 18 Monate verlängern. Die SPD findet aber: Das ist ein überschaubarer Zeitraum der dem Ostbunker im Stadtteil Schinkel mit seiner Kinder- und Jugendarbeit und seinen tollen Projekten eine neue, inklusive Perspektive über viele, viele Jahre bietet.