Im Schinkel wurde in der ersten Januarwoche der Neujahrsbrief des SPD-Ratsherrn und stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Robert Alferink verteilt. Wer ihn nicht im Briefkasten hatte, kann ihn hier herunterladen.
#Wirsindviele
In der Corona-Pandemie wird rechtes Gedankengut wieder salonfähig. Um dem etwas entgegenzusetzen, rufen SPD-Ortsvereine aus dem gesamten Bundesgebiet für den 12. Januar zu einer Online-Demo auf.
„Es geht bei den sogenannten Corona-Demos und Spaziergängen schon lange nicht mehr nur um durchaus berechtigte Sorgen und Ängste: Rechtsextreme und die Neue Rechte nutzen diese aus, um ihren menschenverachtenden, braunen Gedanken einen bürgerlichen Anstrich zu geben“, sagen die Aktivist:innen des SPD-Ortsvereinsnetzwerks „Wir sind viele“ unter der Federführung des SPD-Ortsvereins Sindorf (Stadt Kerpen). Für den 12. Januar rufen sie deshalb die gesamte Partei zu einer Online-Demo auf. „Wir zeigen klare Kante gegen rechts, indem möglichst viele Ortsvereine und SPD-Mitglieder zur selben Zeit das Gleiche in ihren Social-Media-Kanälen posten!“ Stattfinden soll die Online-Demo am 12. Januar 2022 um 18 Uhr. Motiv und Text zum Posten stellen „Wir sind viele“ einen Tag vorher auf ihrer Facebook-Seite zur Verfügung.
Über 6,8 Mio. Euro Landesmittel
Die SPD-geführte Landesregierung fördert auch im kommenden Jahr die nachhaltige Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Niedersachsen. Grundlage dafür ist das Niedersächsische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (NGFVG), dessen Programm für das kommende Jahr nun vorgestellt wurde. „Auch Osnabrück profitiert im kommenden Jahr von den Landesmitteln für die Verkehrsinfrastruktur“, berichtet der Osnabrücker SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning. „6,828 Millionen Euro werden bereitgestellt für den Ausbau der Hamburger Straße. Das umfasst den Ersatzneubau der Brücke über die Bahnstrecke und die Grunderneuerung der Brücke über die Hase.“
Henning erläutert: „Mehrere Jahre ziehen sich die Verkehrseinschränkungen im Bereich der Hamburger Brücke in unmittelbarer Nähe zum Osnabrücker Hauptbahnhof mittlerweile schon hin. Die deutlich in die Jahre gekommene Brücke ist nur noch auf einer Spur befahrbar und nur für Fahrzeuge von bis zu 7,5 Tonnen zugelassen. Hintergrund ist, dass die Brückenkonstruktion, die noch aus der Kaiserzeit stammt, zusehends verfällt und bereits seit Jahren gestützt werden muss, damit sie überhaupt noch genutzt werden kann. Die Verwaltung hat mittlerweile einen Fahrplan für die Erneuerung der Brücke vorgestellt. Fünf Schritte wird der Umbau umfassen: die Sanierung der Brücke über die Hase, die Errichtung einer Stützwand entlang der Straße auf der östlichen Seite, vorbereitende Arbeiten für den Ostzugang zum Bahnhof, die Erneuerung der Brücke über die Gleise und den Neubau der kompletten Straße vom Hasepark bis zur Brücke über die Hase. Die Arbeiten sollen im ersten Quartal 2022 beginnen“, so Henning.
„Pop-Up-Radweg“ Mindener Straße
Am 18. November hat der Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss (StUA) entschieden, dass ein Teilstück der Mindener Straße zukünftig für den motorisierten Verkehr von vier auf zwei Spuren reduziert werden soll. Die beiden aufgegebenen Spuren können zukünftig exklusiv durch den Radverkehr genutzt werden.
Robert Alferink, Schinkeler SPD-Ratsherr und zugleich StUA-Mitglied, erläutert: „Witterungsbedingt können die Markierungsarbeiten erst im Frühjahr beginnen. Dann geht es aber sehr schnell. Mit diesem Verkehrsversuch schließen wir eine große Lücke für einen sicheren Radverkehr zwischen Schellenbergstraße und Weiße Breite. Wir schauen uns nun an, wie sich diese Maßnahme auf den Verkehrsfluss auswirkt und werden dann zu gegebener Zeit evaluieren, ob die Maßnahme dauerhaft fortbestehen kann oder noch einmal angepasst werden muss.“
Schinkeler Jugendtreff in neuem Gebäude
Am 5. November wurde das neue Gebäude des Jugendtreffs „Kompass“ am Heinz-Fitschen-Haus feierlich eröffnet. Der SPD-Ortsverein Schinkel war mit seinen Ratsmitgliedern Jutta Schäfferling und Robert Alferink vor Ort, um den gelungenen Neubau kennenzulernen. Beide Ratsmitglieder sicherten dem neuen Leiter des Heinz-Fitschen-Hauses, Robert Henrich, der zudem das Jugendzentrum Ostbunker leitet, die wohlwollende Unterstützung der Kommunalpolitik bei der fortwährenden Weiterentwicklung des Heinz-Fitschen-Hauses sowie des Jugendtreffs zu.
In der feierlichen Eröffnungsrede des Ersten Stadtrats Wolfgang Beckermann wurde auch der Beitrag des erst vor Kurzem in den Ruhestand gewechselten ehemaligen Leiters des Heinz-Fitschen-Hauses, Martin Niemann, hervorgehoben. Diesem besonderen Lob möchte sich der Ortsverein ausdrücklich anschließen.
Mit dem Fahrrad zur Bremer Brücke
Auf seiner Monatsversammlung am 19. Oktober 2021 hat der SPD-Ortsverein Schinkel Anträge beraten und beschlossen, die an den Osnabrücker Unterbezirksparteitag weitergeleitet werden. Dort sollen dann unter anderem die Themen „Umweltschonender Wahlkampf“, „Aufwertung der Bahnbrücken“ und „Clip-Tickets im Nahverkehr“ behandelt werden.
„Auf der Agenda steht auch wieder die Verkehrssituation während der VfL-Heimspiele“, so Ortsvereinsvorstandsmitglied Antje Schwarz. Es sei erfreulich, dass immer mehr Fans mit dem Fahrrad zum Stadion führen. Aber sie fänden dann keine geeigneten Abstellmöglichkeiten in Stadionnähe. „Fehlende Fahrradparkplätze schrecken besonders Stadionbesucherinnen und -besucher ab, die mit teuren Elektrofahrrädern anreisen wollen“, ist sich Schwarz sicher. Gerade durch den Umstieg aufs Fahrrad könnte auch der Autozielverkehr aus dem Osnabrücker Umland verringern werden.
Der Ortsverein regt daher an, über einen bewachten Fahrradstellplatz in der Nähe des Stadions nachzudenken. „Ein Teil des VIP-Parkplatzes an der Scharnhorststraße könnte dafür abgetrennt werden“, so der SPD-Vorsitzende Dirk Koentopp, „eine Überwachung wäre ja dort schon gegeben.“ Es sei ein weiteres Signal für eine umweltfreundliche Anreise in den Schinkel und eine Entlastung der Verkehrssituation vor Ort.
Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner verringern
„Die SPD Schinkel fordert die städtische Verwaltung auf, die Ampelschaltung an der Bohmter Straße den aktuellen Gegebenheiten anzupassen“, so der Ortsvereinsvorsitzende Dirk Koentopp. Seit die Buersche Straße aufgrund einer Baustelle gesperrt sei, staue sich der Verkehr ab dem frühen Nachmittag stadtauswärts, da sich das Verkehrsaufkommen bis zur „heimlichen Umgehung“ Oststraße die Verkehrsdichte sich nahezu verdoppelt habe. Feinstaub- und Lärmbelastung hätten sich bis in die Abendstunden dadurch potenziert.
„Anwohnerinnen und Anwohner sind genervt und wünschen sich eine Ampelschaltung, die die Baustelle berücksichtig und den Verkehr schneller abfließen lässt “, berichtet Koentopp. Hinzu käme die Verspätungen der Busse auf der Linie M3 und M4.
Vormittags wäre die Verkehrsbelastung schon ab der Bremer Straße dadurch erhöht, dass auch die Weberstraße als Querverbindung zurzeit fehle. „Da die Buersche Straße noch bis ins Jahr 2023 nicht durchgehen befahrbar ist, würde sich eine Umprogrammierung der Ampelanlage sicher lohnen und ein wenig mehr Lebensqualität an die Bohmter Straße zurückbringen“, ist sich der Ortsvereinsvorsitzende sicher, „und die Fahrt durch den Schinkel wäre für alle Verkehrsteilnehmer etwas angenehmer.“
Pastor-Karwehl-Platz soll umgestaltet werden
Der Pastor-Karwehl-Platz wird runderneuert. Vor wenigen Wochen wurden dem Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss (StUA) hierzu erste – unverbindliche – Ideen vorgestellt. „Im Zusammenhang mit dem städtebaulichen Rahmenplan Sanierungsgebiet Schinkel soll durch eine Aufwertung des Platzes die Aufenthaltsqualität erhöht werden“, sagt StUA-Mitglied Robert Alferink. „Der Platz soll auch außerhalb der üblichen Marktzeiten am Mittwoch zu einem beliebten Treffpunkt werden“. Denkbar sei, an einer Seite des Platzes einen Spielplatz einzurichten. Auch eine teilweise Entsiegelung, die Grünflächen ermögliche, sei in der Diskussion. Klar müsse aber auch sein, dass der Platz weiter seine Funktion als Marktplatz behalte, so Alferink weiter. Ende September hatten nun auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen. Die Ergebnisse dieser ersten Ideensammlung werden nun in die Planung aufgenommen. Dann erfolgt eine weitere Bürgerbeteiligung.
„Der Schinkel ist rot“
Ergebnisse zur Kommunal- und Bundestagswahl sowie Aktuelles zu Bauvorhaben im Schinkel in der neuen Ausgabe der SPD-Ortsvereinszeitung „Unser Schinkel – Express“.
SPD-Eintritt im hohen Alter
Der SPD-Ortsverein Schinkel konnte im Kommunal- und Bundeswahlkampf 2021 mehrere neue Genossinnen und Genossen begrüßen. Darunter Helmut Mittendorf, der im Alter von 92 Jahren den Weg in die SPD gefunden hat. Er ist damit eines der ältesten SPD-Neumitglieder bundesweit. Der rüstige Rentner mit Geburtsjahr 1929 wurde von der Ratskandidatin und Ortsvereinskassiererin Heidrun Achler geworben und brachte sich sogleich in die Parteiarbeit ein. „Auf eine Leiter kann ich nicht mehr so gut steigen, aber in meiner Garage habe ich eine große Auswahl an Leitern, die wir zum Plakatieren nutzen können“, so Mittendorf.
Helmut Mittendorf war immer SPD-nah und engagierte sich direkt nach dem 2. Weltkrieg bei den Falken in Dissen im Landkreis Osnabrück. Viele Jahrzehnte war er dann im Naturfreundehaus in Belm-Vehrte aktiv. „Nun wurde es Zeit, endlich in die SPD einzutreten.“ – Foto (v.l.): Dirk Koentopp (OV-Vorsitzender), Neumitglied Helmut Mittendorf und Heidrun Achler (OV-Kassiererin).