Der SPD-Ortsverein Schinkel zeigt sich in Anbetracht der Berichterstattung über das hohe Defizit der Stadtwerke Osnabrück besorgt, dass nun der ein oder andere Verantwortliche auf den Gedanken kommen könnte, am falschen Ende zu sparen.
„Bereits vor der Corona-Pandemie haben wir erlebt, dass die Zeiten für das Schulschwimmen in den Bädern der Stadtwerke immer knapper bemessen wurden“, betont der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Dirk Koentopp. „Und in der Corona-Zeit ist der Schwimmunterricht dann förmlich zum Erliegen gekommen.“ Gerade im Schinkel mit seiner bunt gemischten Bevölkerung sei die schulisch vermittelte Fähigkeit des Schwimmens aber besonders relevant. Hintergrund für die grundsätzliche Problematik der knappen Zeiten für das Schulschwimmen sei wohl, dass der offene Betrieb für die Bäder lukrativer sei. Gerade beim Erlernen der Schwimmfähigkeiten dürfe man aber keine Abstriche machen.
„Wir erleben Jahr für Jahr, dass sich immer mehr Badeunfälle ereignen. Dies hat ganz deutlich auch damit zu tun, dass immer weniger Kinder und Jugendliche ausreichend Schwimmen lernen“, so das Ortsvereinsvorstandmitglieder Christa Stoppe aus Schinkel-Ost. „Wenn nun hier gespart würde, ginge dies klar zu Lasten der Sicherheit vieler Schülerinnen und Schüler,“ ergänzt Gabriele Uthmann, Genossinnen aus dem Widukindland und ehemalige Lehrerin. Jede Konsolidierung der Stadtwerke-Finanzen müsse den Bereich des Schulschwimmens daher aussparen.
Der SPD-Ortsverein Schinkel hat daher die Schinkeler SPD-Ratsmitglieder Robert Alferink und Jutta Schäfferling gebeten, eine entsprechende Anfrage im Schul- und Sportausschuss zu stellen und über Art und Umfang des Schulschwimmens, mögliche Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten Auskunft zu erhalten.